Finca Planícia in staatlicher Hand

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Die spanische Regierung hat die bisher für Wanderer gesperrte Finca Planícia bei Banyalbufar für zehn Millionen Euro erworben.

Die Finca soll als beliebtes Ausflugsziel für Besucher zugänglich gemacht werden. Seit Anfang April kann man das alte Landhaus im Tramuntana Gebirge besuchen. 

Finca Planícia in staatlicher Hand
Planica

Die Finca liegt im Südwesten der Insel Mallorca und mit ihren 445 Hektar Fläche erstreckt sie sich über 25 Prozent des Gemeindegebiets von Banyalbufar. Das Gebiet reicht von der zerklüfteten Küste bis hinauf zum Gipfel des Mola de Planícia (934 m). Besonders wertvoll sind die Steineichen- und Pinienwälder mit ihrer reichhaltigen Fauna.

In landwirtschaftlicher Hinsicht widmete man sich auf dieser Possessió, wie auf Mallorca die großen Landgüter genannt werden, vor allem der Olivenöl Erzeugung. Sie ist der Ursprung für die weitläufigen Anbauterrassen mit Ölbäumen und die große Ölmühle. In den Steineichenwäldern sind zahlreiche längst erloschene Kalköfen und „Rotlles de Sitges“, zu finden, in denen früher Holzkohle erzeugt wurde.

Für Wanderer bedeutet das eine freie Wanderroute auf dem Weitwanderweg GR221 der Wanderroute von Pedra en Sec von Estellencs nach Esporles, die über 3. Stunden 40 Minuten geht.

Die einzige Möglichkeitwar bisher über die asphaltierte Strasse Ma-10, da seit einigen Jahren der letzte Abschnitt der Route bei der Finca Es Rafal gesperrt war. Jetzt ist eine Umgehung durch die öffentliche Finca Planica möglich.

estellencs-banyalbufar
Estellencs-Banyalbufar über Planica

Die Gebäude sollen restauriert werden, wobei die Einrichtung eines Informationszentrums zur Serra de Tramuntana – als Ergänzung zu demjenigen in Lluc- und einer Berghütte erwogen werden.

Geplant sind außerdem die Herrichtung und Beschilderung von Wegen und Rastplätzen, um die Gegend mit ihrer Natur und ihrem Kulturerbe bekannt zu machen, vor allem die Steineichenwälder und die Spuren der Arbeit der Köhler, die in früheren Zeiten die Ressource Wald auf diese Weise nutzten.

mehr zum Thema: Trockenmauerroute GR221

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